Tadeus Reichstein war ein Schweizer Chemiker und Nobelpreisträger. Er wurde am 20. Juli 1897 in Włocławek, Polen, geboren und starb am 1. August 1996 in Basel, Schweiz. Reichstein war ein Pionier auf dem Gebiet der Corticosteroide und Hormone.
Er studierte Chemie an der Universität Basel, wo er auch promovierte. In den 1930er Jahren arbeitete er am Polytechnikum in Zürich und an der Universität Basel. Während dieser Zeit entdeckte er gemeinsam mit seinem Kollegen Edward Kendall die Struktur des Hormons Cortison und synthetisierte es zum ersten Mal erfolgreich.
Für seine wegweisenden Arbeiten erhielt Reichstein im Jahr 1950 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Er teilte sich den Preis mit Kendall und Philip Hench für ihre Entdeckungen über die Hormone der Nebennierenrinde und ihre Anwendung in der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen.
Reichstein hatte eine beeindruckende akademische Karriere und wurde vielfach ausgezeichnet. Er war Mitglied der US-amerikanischen National Academy of Sciences und mehrerer anderer angesehener wissenschaftlicher Institutionen.
Tadeus Reichstein wird als einer der bedeutendsten Chemiker des 20. Jahrhunderts angesehen und sein Beitrag zur Erforschung der Corticosteroide hat zahlreiche medizinische Anwendungen ermöglicht.
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